Vom Kriegsfürsten zum Schachkönig: Von Artus erzählen

Vortrag, ca. 120 min.

Mit Hartmann von Aue beginnt im deutschsprachigen Raum ende des 12. Jahrhunderts die Artusepik: Die Romane „Erec“ und „Iwein“ erzählen von den Abenteuern der titelgebenden Ritter, die immer wieder den Weg von Artus kreuzen. Irritierend dabei ist, dass Artus selbst weitestgehend passiv bleibt und eher zu einer statischen Institution wird – ganz im Gegensatz zu der Vitenlegende, die die Chroniken zeichnen. Warum wird Artus in den Erzählungen um ihn passiv? Und warum bleibt er dennoch – oder deswegen? – zentraler Bezugspunkt seiner Ritter? Der Erec-Roman gibt ein ideales Beispiel für eine Erzählweise von Artus, die über zweihundert Jahre ein sicheres Erfolgsrezept bleiben wird.


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